Von der Idee zur internationalen Initiative: Wie Mediation in Education entstand Manche Ideen reifen leise, fast im Hintergrund. Sie wachsen über Jahre, begleitet von Erfahrungen, Begegnungen und dem Wunsch, etwas zu verändern. So war es auch bei Mediation in Education
Eine lang gereifte Vision
Dr. Christa Schäfer beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Schulmediation, Konfliktbearbeitung und Demokratiebildung. Als Mediatorin, Ausbilderin und Prozessbegleiterin hat sie unzählige Schulen, Kitas und Bildungseinrichtungen unterstützt, Konflikte als Lernchancen zu begreifen – und friedlich zu gestalten. Seit 2021 organisiert sie den Schulmediationskongress Deutschland – eine jährliche Veranstaltung, die Schulmediator:innen, Lehrkräften, Schulsozialarbeiter:innen und Interessierten praxisnahen Input bietet. Der Kongress ist Austauschort, Fortbildung und Impulsgeber zugleich – mit wachsendem Zuspruch.
Doch schon lange trug Christa Schäfer eine größere Idee mit sich
Wie wäre es, Schulmediation international zu denken?
Ein Funke im richtigen Moment Im Frühjahr 2025 – bei einem Seminar zum Thema wertschätzendes Interview, veranstaltet vom Institut für Mediation und Kommunikation (IMK) – kam Bewegung in diese Vision. Die Referentin Karin Schmalriede schaffte in diesem Seminar einen Raum, der Reflexion und Neuausrichtung möglich machte. Und da war sie plötzlich: die Klarheit. Warum nicht jetzt? Warum nicht die Idee von Schulmediation und Konfliktlösung in Bildung auf
eine globale Ebene heben?
Nur einen Monat später war die Webseite für Mediation in Education online – das Konzept formuliert, die ersten Gespräche mit internationalen Partner:innen in Vorbereitung.
Von der Schule in die ganze Bildungswelt
Auch wenn der Ursprung in der Schulmediation liegt, ist das Projekt breiter gedacht: Mediation in Education bezieht alle Bildungsbereiche mit ein – von der frühkindlichen Bildung (Kita) über Schulen und Hochschulen bis hin zur Berufsbildung und zur Jugendarbeit. Überall dort, wo Menschen lernen und zusammenkommen, entstehen Konflikte. Und überall dort braucht es Methoden, um mit ihnen konstruktiv umzugehen Was jetzt entsteht Mediation in Education ist mehr als ein Projekt – es ist eine Einladung zur internationalen Zusammenarbeit.
Drei Bausteine stehen im Zentrum, ein internationaler Online-Kongress, ein geplantes Forschungsprojekt sowie eine internationale Ausbildung für Schulmediator:innen. All das ist im Aufbau – offen für Mitwirkung, neugierige Fragen, Erfahrungswissen und Vernetzung.
Und du?
Wenn dich diese Idee anspricht, bist du herzlich eingeladen, sie mitzugestalten. Trag dich in unseren Newsletter ein, bring deine Perspektive ein oder teile das Projekt mit Kolleg:innen in deinem Land – gemeinsam können wir Bildung verändern.
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